Konzeption und Pilotierung individueller Zielgespräche zur Vorbereitung einer Veränderung von Gesundheitsverhalten in der berufsdermatologischen, stationären Rehabilitation

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https://doi.org/10.48693/402
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Title: Konzeption und Pilotierung individueller Zielgespräche zur Vorbereitung einer Veränderung von Gesundheitsverhalten in der berufsdermatologischen, stationären Rehabilitation
Authors: Ludewig, Michaela
Wilke, Annika
Wilken-Fricke, Leona
Buse, Anna-Sophie
Bill, Vanessa
Skudlik, Christoph
John, Swen Malte
Ristow, Nele
ORCID of the author: https://orcid.org/0000-0003-0900-0595
https://orcid.org/0000-0001-5406-9458
https://orcid.org/0000-0002-6903-0449
Abstract: Hintergrund und Zielstellung: Berufsdermatosen gemäß der BK-Nr. 5101 zählen zu den häufigsten berufsbedingten Erkrankungen in Deutschland. Neben der medizinischen Therapie trägt das individuelle Hautschutzverhalten der Patient*innen dazu bei, den Hautzustand zu verbessern und den Berufsverbleib langfristig zu sichern. Zur Initiierung und Unterstützung von Verhaltensänderungen bei Betroffenen sind gesundheitspädagogische Angebote (z. B. Hautschutz-Schulungen) zentrale Elemente. Individuelle Zielgespräche können eine Verhaltensänderung vorbereiten und unterstützen; ein solches Angebot existiert in der Berufsdermatologie jedoch bisher nicht. Zielstellung war es daher, Zielgespräche zu konzipieren und zu pilotieren. Methodik: Die Konzeption der Zielgespräche erfolgte in einem mehrstufigen Prozess, orientiert am „Arbeitsbuch Reha-Ziele“ [1] der DRV, in einer einrichtungsinternen Arbeitsgruppe. Zur Pilotierung wurde einer Patientengruppe (n= 6) am iDerm Osnabrück zusätzlich zur regulären Versorgung ein individuelles Zielgespräch in der dritten Woche des Aufenthalts angeboten. In einer Fokusgruppendiskussion wurden anschließend anhand verschiedener Leitfragen mit den teilnehmenden Personen inhaltliche und methodische Dimensionen der Zielgespräche besprochen. Ergebnisse: Es liegt ein für die Berufsdermatologie adaptierter und konsentierter Zielgespräch-Leitfaden vor. Die Teilnehmenden formulierten Ziele in den Bereichen Hautreinigung, Hautschutz, Hautpflege und soziale Unterstützung. Das Abstraktionsniveau war dabei heterogen und die Relevanz dieser Bereiche wurde individuell unterschiedlich bewertet. Hier schien die persönliche Situation (z. B. Vorerfahrung mit Hautschutzmaßnahmen) ein möglicher Einflussfaktor zu sein. Zudem empfinden die Teilnehmenden ihre eigenen Ziele als Motivation zur Umsetzung der persönlichen Vorhaben im Alltag. Diskussion und Fazit: Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Zielgespräche das bestehende Rehabilitationsangebot im Sinne der Patient*innen sinnvoll ergänzen. In weiteren Evaluationsphasen soll ein Fokus auf die selbsteingeschätzte Zielerreichung nach Entlassung gelegt werden. Literatur [1] DRV – Deutsche Rentenversicherung (2019): Rahmenkonzept zur Nachsorge. Für medizinische Rehabilitation nach § 15 SGB VI.
Citations: Poster anlässlich der 17. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie (21.09. - 23.09.2023), Dresden. Dermatologie in Beruf und Umwelt 71(3), 129.
URL: https://doi.org/10.48693/402
https://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/ds-202309299777
Subject Keywords: Gesundheitspädagogik; Berufsdermatologie; Zielgespräch; Pilotierung; Gesundheitsverhalten
Issue Date: 21-Sep-2023
License name: Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 Germany
License url: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/
Type of publication: Konferenzposter [ConferencePoster]
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