From relict to future model? Common pastures as biodiversity refuges in the pre-alpine agricultural landscape

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https://doi.org/10.48693/114
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dc.contributor.advisoralp. Prof. Dr. Thomas Fartmannger
dc.creatorSchwarz, Cinja-
dc.date.accessioned2022-05-10T09:19:56Z-
dc.date.available2022-05-10T09:19:56Z-
dc.date.issued2022-05-10T09:19:57Z-
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.48693/114-
dc.identifier.urihttps://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/ds-202205106822-
dc.description.abstractWir befinden uns inmitten einer globalen Biodiversitätskrise mit steigender Aussterberate, die die natürliche Hintergrundrate bereits jetzt um das Tausendfache überschreitet. In terrestri-schen Lebensräumen geht vom Landnutzungswandel die größte Gefahr für die Biodiversität aus. Besonders die ursprünglich hohe Vielfalt im mitteleuropäischen Grünland ist seit der In-dustrialisierung durch Nutzungsintensivierung und -aufgabe stark zurück gegangen. Traditionell genutztes, beweidetes Grünland ist in Mitteleuropa selten geworden. Dennoch deuten einige aktuelle Studien auf seine große Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität in der Agrarland-schaft hin. Allerdings fehlen umfassende, systematische Untersuchungen für viele traditionelle Grünlandsysteme. Um diese Wissenslücke zu verringern, untersuchte ich in meiner Dissertation die Relevanz voralpiner, traditionell bewirtschafteter Allmendweiden als Refugium für bedrohte Zielarten (Baumpieper [Anthus trivialis], Blaukernauge [Minois dryas]) sowie für arten- und individuenreiche Zoozönosen (Heuschrecken [Orthoptera]) der mitteleuropäischen Agrarlandschaft. Gepaarte Vergleiche von Allmendweiden und angrenzenden Flächen mit identischen Standortbedingun-gen (Referenzflächen) ermöglichten den Vergleich der Arten bzw. -gruppe anhand von Umwelt-parametern in den Vegetationstypen Grünland auf Mineralboden und offenen Mooren. Der Un-tersuchungsraum in Südbayern stellt den Verbreitungsschwerpunkt für Allmendweiden und intakte bis naturnahe Moorökosysteme in Deutschland dar. Meine Analysen zeigen, dass sich der Landnutzungswandel drastisch auf die Referenzflä-chen, die früher überwiegend Teil der Allmendweiden waren, auswirkte: Im Vergleich zu den Weiden weisen sie (i) homogene Strukturen auf Landschafts- und Habitatebene, (ii) geringe Anteile nährstoffarmer Habitate und (iii) eine geringe Besiedlung von Vögeln und Insekten auf. Somit sind sie weitgehend ungeeignet für den Erhalt der Biodiversität. Die einzige Ausnahme innerhalb der Referenzflächen bilden traditionell genutzte Heu- und Streuwiesen. In den Allmendweiden sorgt die traditionelle Beweidung (0.5–2.0 Großvieheinheiten/ha von Mai–Oktober) für eine hohe strukturelle Vielfalt mit nährstoffarmen Habitaten und fließende Übergänge zwischen Wald und Offenland. So können saisonal bzw. innerhalb des Lebenszyklus wechselnde Ansprüche vieler typischer Agrarlandschaftsarten im eng verzahnten Mosaik wert-voller Habitate erfüllt werden. Der Erhalt der Allmendweiden ist für das Überleben von Agrar-landschaftsarten im Untersuchungsgebiet essenziell. Eine Ausdehnung der Allmendweiden-Nutzung auf angrenzende Flächen ist unbedingt zu empfehlen.ger
dc.rightsAttribution 3.0 Germany*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/*
dc.subjectland-use changeeng
dc.subjectfarmland birdeng
dc.subjecthabitat structureeng
dc.subjectlandscape heterogeneityeng
dc.subjecttraditional land useeng
dc.subjectTree Pipit (Anthus trivialis)eng
dc.subjectgrazingeng
dc.subjecthost planteng
dc.subjectmire ecosystemeng
dc.subjectmowingeng
dc.subjectbiodiversity conservationeng
dc.subjectinsect abundanceeng
dc.subjectgrasshoppereng
dc.subjectbutterflyeng
dc.subject.ddc570 - Biowissenschaften, Biologieger
dc.subject.ddc550 - Geowissenschaftenger
dc.subject.ddc500 - Naturwissenschaftenger
dc.titleFrom relict to future model? Common pastures as biodiversity refuges in the pre-alpine agricultural landscapeeng
dc.typeDissertation oder Habilitation [doctoralThesis]-
thesis.locationOsnabrück-
thesis.institutionUniversität-
thesis.typeDissertation [thesis.doctoral]-
thesis.date2022-03-11-
orcid.creatorhttps://orcid.org/0000-0002-1946-9963-
dc.contributor.refereeapl. Prof. Dr. Günter Purschkeger
dc.subject.bk38.09 - Physische Geographieger
dc.subject.bk38.47 - Mooreger
dc.subject.bk38.95 - Umweltgeologie, Geoökologieger
dc.subject.bk42.65 - Tiergeographie, Tierökologieger
dc.subject.bk42.75 - Insectager
dc.subject.bk42.83 - Avesger
dc.subject.bk42.91 - Terrestrische Ökologieger
dc.subject.bk43.31 - Naturschutzger
Enthalten in den Sammlungen:FB05 - E-Dissertationen

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