Klinische Leitlinie: Diagnostik und Therapie der Essstörungen

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https://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/urn:nbn:de:gbv:700-2016081114851
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DC FieldValueLanguage
dc.creatorHerpetz, Stephan
dc.creatorHagenah, Ulrich
dc.creatorVocks, Silja
dc.creatorWietersheim, Jörn von
dc.creatorCuntz, Ulrich
dc.creatorZeeck, Almut
dc.date.accessioned2016-08-11T09:57:06Z
dc.date.available2016-08-11T09:57:06Z
dc.date.issued2016-08-11T09:57:06Z
dc.identifier.citationDeutsches Ärzteblatt, 108, 2011 ; Köln : Deutscher Ärzteverlag
dc.identifier.urihttps://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/urn:nbn:de:gbv:700-2016081114851-
dc.description.abstractHintergrund: Essstörungen sind klinisch und gesellschaftlich sehr bedeutsam. An der Anorexia und Bulimia nervosa er kranken fast ausschließlich junge Men- schen mit schwerwiegenden Auswirkungen für die körperliche und seelische Gesundheit. Durch den Erkrankungsgipfel in der späten Adoleszenz bezie- hungsweise im jungen Erwachsenenalter bleiben beide Krankheiten nicht ohne Folgen für den schulischen beziehungsweise beruflichen Werdegang. Die Ent- wicklung einer wissenschaftlichen S3-Leitlinie verfolgt das Ziel, die Behand- lung der Essstörungen zu optimieren, zugleich aber auch Impulse für die For- schung zu geben. Methode: Neben einer synoptischen Zusammenfassung der internationalen und nationalen Leitlinien zu den drei Essstörungsentitäten wurden systematische Literaturrecherchen durchge führt und – zumindest im Hinblick auf die Bulimia nervosa und die Binge-Eating-Störung – Metaanalysen erstellt. Im Rahmen von 15 Konsensuskonferenzen wurden 44 evidenzbasierte Empfehlungen ausge- sprochen. Ergebnisse: Die Diagnosestellung richtet sich im Hinblick auf die Anorexia und Bulimia nervosa nach der ICD-10 (International Classification of Diseases), im Hinblick auf die Binge-Eating-Störung nach dem DSM (Diagnostic and Statisti- cal Manual of Mental Disorders). De n Schwerpunkt der Behandlung aller drei Formen von Essstörungen bildet die Psychotherapie, wobei die kognitive Ver- haltenstherapie über die größte Evidenz verfügt. Als flankierende Maßnahme kann einzig bei der Bulimia nervosa die Medikation von selektiven Serotonin- Wiederaufnahmehemmern (SSRI) empfohlen werden. Eine evidenzbasierte In- dikation zur Pharmakotherapie der Anorexia nervosa und Binge-Eating-Störung existiert nicht. Während die Bulimia nervosa und die Binge-Eating-Störung mit leichter und mittelgradiger Ausprägung und geringer psychischer Komorbidität gut ambulant behandelt werden können, ist bei dem Vollbild der Anorexia ner- vosa in der Regel eine stationäre Behandlung angezeigt. Schlussfolgerungen: Die Leitlinie umfasst evidenz- und konsensusbasierte Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der Essstörungen. Ihre weitreichen- de Implementierung ist Garant für eine Optimierung der Versorgung essgestör- ter Patientinnen und Patienten.ger
dc.relationhttp://www.aerzteblatt.de/archiv/107955
dc.rightsNamensnennung 3.0 Unported-
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/3.0/-
dc.subjectS3-Leitlinieger
dc.subjectKlinische Leitlinieger
dc.subjectEssstörungger
dc.subjectAnorexia nervosaund
dc.subjectBulimia nervosaund
dc.subjectEating disordereng
dc.subjectClinical practice guidelineeng
dc.subject.ddc610 - Medizin und Gesundheit
dc.titleKlinische Leitlinie: Diagnostik und Therapie der Essstörungenger
dc.title.alternativeClinical practice guideline: The diagnosis and treatment of eating disorderseng
dc.typeEinzelbeitrag in einer wissenschaftlichen Zeitschrift [article]
dc.identifier.doi10.3238/arztebl.2011.0678
vCard.ORGFB8
Appears in Collections:FB08 - Hochschulschriften

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