Körperliche Reinigung und psychische Funktionen

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https://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/urn:nbn:de:gbv:700-2015122313756
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DC ElementWertSprache
dc.contributor.advisorapl. Prof. Dr. Dr. Josef Rogner
dc.creatorKaspar, Kai
dc.date.accessioned2015-12-23T08:38:46Z
dc.date.available2015-12-23T08:38:46Z
dc.date.issued2015-12-23T08:38:46Z
dc.identifier.urihttps://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/urn:nbn:de:gbv:700-2015122313756-
dc.description.abstractPsychische Ursachen und Effekte körperlicher Reinigung waren lange Zeit nur ein Randthema psychologischer Forschung. Inspiriert durch die in vielen Religionen und Medien häufig thematisierte metaphorische Verbindung zwischen körperlicher und moralischer Reinheit konnte in den letzten Jahren substantielle empirisch Evidenz für einen tatsächlichen psychologischen Mechanismus gefunden werden. Dabei zeigte sich auch, dass körperliche Reinigung über die Domäne moralischer Selbstbilder und Urteile hinaus bedeutsame Effekte auf psychische Funktionen haben kann. Die vorliegende Arbeit stellt die Entwicklung und den aktuellen Stand dieser Forschungslinie dar. Insbesondere beinhaltet sie fünf empirische Studien, die verschiedene Facetten körperlicher Reinheit mit Blick auf psychische Funktionen untersuchen. In Studie 1 wird erstmalig demonstriert, dass Händewaschen nach einem Misserfolgserlebnis in einer kognitiven Problemlöseaufgabe den Optimismus, zukünftig eine bessere Leistung zeigen zu können, signifikant steigerte, dabei jedoch die tatsächliche spätere Leistung reduzierte. In Studie 2 wird vor dem Hintergrund unterschiedlicher theoretischer Annahmen über die Wirkung von körperlicher Reinigung gezeigt, dass Händewaschen die Tendenz verstärkter stereotyper moralischer Urteile abschwächt und gleichzeitig die Herunterregulierung physiologischer Erregung begünstigt. Dabei wird erstmalig eine Blickbewegungs- und Pupillometrie-Messung im Forschungsfeld durchgeführt, um objektive Indikatoren für Informationsaufnahmeprozesse und physiologische Erregung zu nutzen. In Studie 3 wird demonstriert, wie ausgehend von der Annahme einer modulierten Gewichtung kognitiver Information durch Händewaschen dieses die Gedächtnisleistung für moralische und unmoralische Inhalte zugunsten letzterer verändert. Studie 4 untersucht, wie die aktive Reinigung der Hände sowie die bloße Aktivierung von Reinheitskognitionen die eingeschätzte Wahrscheinlichkeit für zukünftige moralische und unmoralische Handlungen beeinflusst. Schließlich untersucht Studie 5 die potentielle Interaktion zweier haptischer Informationseinflüsse, indem Händereinigen und Gewichtsempfindungen kombiniert werden. Die Ergebnisse der Studien liefern eine Vielzahl neuer Befunde, die einem besseren Verständnis psychologischer Effekte körperlicher Reinheit dienen und insbesondere mit Blick auf das konzeptionelle Rahmenmodell der Embodied Cognition wichtige Erkenntnisse liefern.ger
dc.subjectKörperliche Reinigungger
dc.subjectMoralger
dc.subjectKognitive Funktionenger
dc.subject.ddc150 - Psychologie
dc.titleKörperliche Reinigung und psychische Funktionenger
dc.typeDissertation oder Habilitation [doctoralThesis]-
thesis.locationOsnabrück-
thesis.institutionUniversität-
thesis.typeDissertation [thesis.doctoral]-
thesis.date2015-12-18-
dc.contributor.refereeapl. Prof. Dr. Kai-Christoph Hamborg
dc.subject.bk77.05 - Experimentelle Psychologie
dc.subject.bk77.31 - Kognition
dc.subject.bk77.69 - Sozialpsychologie: Sonstiges
dc.subject.bk77.40 - Wahrnehmungspsychologie
vCard.ORGFB8
Enthalten in den Sammlungen:FB08 - E-Dissertationen

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