Band 13 / 2006: Kulturelle Vielfalt - Grenzen der Toleranz? [12]

Die in dieser Ausgabe dokumentierten Friedensgespräche stehen für die Forderung nach Toleranz.
Sie gilt es zu stärken gegenüber Minderheiten in der eigenen Gesellschaft, aber auch gegenüber neuen Herausforderungen, die die globalisierte Welt mit ihrer wachsenden Zahl von Begegnungen mit sich bringt.

• Das Bedürfnis, plausible ›Grenzen der Toleranz‹ zu definieren, deren Beachtung Sicherheit verspricht, scheint gewachsen.
• Die Religionsfreiheit ist seit dem Westfälischen Frieden wichtiges Kennzeichen der Freiheit der Person. Das Grundgesetz bestätigt diese Freiheit und verbietet es, jemanden aufgrund seines Glaubens zu benachteiligen. Dennoch herrscht Misstrauen gegenüber denen, die mit »Terroristen« das religiöse Bekenntnis teilen.
• Auch außenpolitische Diskussionen sind betroffen. Die »Multipolarität« der Welt würde zwar begrüßt, aber die »Einheit im Bündnis« steht im Zweifel höher. Welche Positionen hätte eine zeitgerechte, auf alle Kontinente schauende deutsche Außenpolitik einzunehmen?

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