Transparente Beschreibung gesundheitspädagogischer Interventionen im Handlungsfeld 'Berufsdermatologie'

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https://doi.org/10.48693/143
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Titel: Transparente Beschreibung gesundheitspädagogischer Interventionen im Handlungsfeld 'Berufsdermatologie'
Autor(en): Ludewig, Michaela
Rocholl, Marc
Ristow, Nele
John, Swen Malte
Wilke, Annika
ORCID des Autors: https://orcid.org/0000-0003-0900-0595
https://orcid.org/0000-0002-6584-0161
https://orcid.org/0000-0001-5406-9458
https://orcid.org/0000-0002-6903-0449
https://orcid.org/0000-0003-1214-1399
Zusammenfassung: „Komplexe Interventionen“ bestehen aus mehreren, interdependenten Bestandteilen. Sie finden sowohl in medizinischen (z. B. „Disease Management Programme“), als auch in gesundheitspädagogischen (z. B. Patientenschulungen im Bereich der Indivdualprävention) Bereichen Anwendung. Zur Entwicklung solcher Maßnahmen (z. B. der individuellen Lichtschutzberatung – ILB) existieren verschiedene Modelle, die zugrunde gelegt werden können. Dazu gehören u.a. das Model des Medical Research Council sowie das Logikmodell nach O´Cathain et al. (2019). Trotz der theoretischen Fundierung zur Konzeption komplexer Interventionen werden in wissenschaftlichen Publikationen oft eine fehlende Transparenz und unvollständige Interventionsbeschreibungen kritisiert. Die vollständige Beschreibung der Interventionsentwicklung sowie aller enthaltenen Komponenten ist jedoch eine zentrale Voraussetzung für die Reproduzierbarkeit, die Bewertung sowie die Interpretation von Evaluationsergebnissen (z. B. die Entscheidung über eine langfristige Implementation). Während Leitlinien zum Berichten klinischer Studien (z. B. CONSORT) etabliert und von den meisten wissenschaftlichen Zeitschriften gefordert werden, trifft dies nicht immer auf den Bericht über die Konzeption einer komplexer Interventionen zu. Das EQUATOR Netzwerk (Enhancing the QUAlity and Transparency Of health Research) fördert transparente Berichterstattung wissenschaftlicher Studien und gibt einen Überblick über verschiedene Leitlinien (sog. „Reporting Guidelines“) mit dem Ziel, die Qualität von Publikationen zu erhöhen. Zwei mögliche Leitlinien in diesem Zusammenhang sind „CReDECI 2“ und „TIDieR“: Die Leitlinie „Criteria for Reporting the Development and Evaluation of Complex Interventions in healthcare“ (CReDECI 2) fokussiert sowohl die Entwicklungs- und Pilotierungsphase als auch den Evaluationsprozess. Das „Template for Intervention Description and Replication“ (TIDieR) setzt sich aus zwölf Items (z. B. Kurzbezeichnung und Materialien) zusammen, aus denen eine Gesamtbeschreibung der konzipierten Maßnahme entsteht. Im Rahmen der Tagung wird an einem Anwendungsbeispiel zur Prävention von UV-induziertem, berufsbedingtem Hautkrebs bei Außenbeschäftigten die Verwendung solcher Leitlinien verdeutlicht.
Bibliografische Angaben: Poster anlässlich der 16. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie (16.09. - 18.09.2021), Dresden.
URL: https://doi.org/10.48693/143
https://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/ds-202206217115
Schlagworte: Gesundheitspädagogik; Komplexe Intervention; Berufsdermatologie; Interventionsbeschreibung; TIDieR; Template for Intervention Description and Replication
Erscheinungsdatum: 21-Jun-2022
Lizenzbezeichnung: Attribution-NonCommercial 3.0 Germany
URL der Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/
Publikationstyp: Konferenzveröffentlichung [conferenceObject]
Enthalten in den Sammlungen:FB08 - Hochschulschriften

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