Migrationshintergrund

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https://doi.org/10.48693/22
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DC ElementWertSprache
dc.contributorBartels, Inken-
dc.contributorLöhr, Isabella-
dc.contributorReinecke, Christiane-
dc.contributorSchäfer, Philipp-
dc.contributorStielike, Laura-
dc.creatorWill, Anne-Kathrin-
dc.date.accessioned2022-01-17T15:45:03Z-
dc.date.available2022-01-17T15:45:03Z-
dc.date.issued2022-01-17T15:45:03Z-
dc.identifier.citationWill, Anne-Kathrin (2022): „Migrationshintergrund“, in: Inken Bartels, Isabella Löhr, Christiane Reinecke, Philipp Schäfer, Laura Stielike (Hg.), Inventar der Migrationsbegriffe, 20.01.2022. Online: www.migrationsbegriffe.de/migrationshintergrund, DOI: 10.48693/22ger
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.48693/22-
dc.identifier.urihttps://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/ds-202201175896-
dc.description.abstractSeit der Jahrtausendwende wird die Bevölkerung in Deutschland anhand des sogenannten Migrationshintergrundes unterschieden. Seitdem gehört der Begriff zum Standardvokabular der politischen und medialen Kommunikation. Einen ‚Migrationshintergrund‘ haben – abhängig von der Definition – eingewanderte Menschen, Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit und Menschen, deren Eltern einwanderten oder ausländische Staatsangehörige sind oder waren. Im Bildungsbereich haben ihn auch Kinder und Jugendliche, die zuhause eine andere Sprache als Deutsch sprechen. Keinen ‚Migrationshintergrund‘ haben dagegen alle, auf die diese Kriterien nicht zutreffen. Mit den Daten des jährlich erhobenen Mikrozensus bildet die amtliche Bevölkerungsstatistik einen ‚Migrationshintergrund‘, in dem Menschen, die selbst und deren beide Elternteile schon als Deutsche geboren wurden, keinen ‚Migrationshintergrund‘ haben. Dadurch rückt Abstammung ins Zentrum der Definition. Dem Begriff ‚Migrationshintergrund‘ haftet zudem eine Defizitorientierung an, die für die Beschäftigung mit der ausländischen Bevölkerung schon in den 1980er und -90er Jahren charakteristisch war und die ‚Migrationshintergrund‘ sozusagen erbte. Anfängliche Hoffnungen darauf, mit der Einführung eines neuen Begriffs und den deutlich höheren Zahlen würde akzeptiert, dass Einwanderung auch für die Bundesrepublik zur Normalität gehört, erfüllten sich nicht. Zivilgesellschaftliche Akteur:innen wie die Neuen Deutschen Organisationen (www.neuedeutsche.org) kritisierten daher den Begriff schon länger. Im Jahr 2021 forderte ein Expert:innengremium erstmals seine Abschaffung. Kurz darauf wurde auf der Integrationsminister:innenkonferenz der Länder beschlossen, alternative Begriffe für die Länderstatistiken zu prüfen.ger
dc.rightsAttribution 3.0 Germany*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/*
dc.subjectMigrationshintergrundger
dc.subjectMigrationger
dc.subjectBundesrepublikger
dc.subjectStatistikger
dc.subjectEinwanderungger
dc.subject.ddc300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologieger
dc.titleMigrationshintergrundger
dc.typeBeitrag zu einem Periodikum [contributionToPeriodical]ger
dc.subject.bk02.00 - Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeinesger
Enthalten in den Sammlungen:Inventar der Migrationsbegriffe

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